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Über Stärken, Schwächen und Reiki

Ich möchte die Vergleiche mit Mitmenschen und Kritik bezogen auf Verhalten beleuchten. Naturgemäß hat das mit Bewerten zu tun, empfinde ich doch einen Mitmenschen immer relativ zu mir, mal stärker, mal schwächer.

Wie bin ich mir eigentlich meiner Stärken und Schwächen bewußt geworden? Ganz am Anfang waren es vermutlich Signale aus der Umgebung, vielleicht gar die Kritik eines nahe stehenden Menschen. Eine Kritik wäre eigentlich nicht sonderlich hoch zu bewerten. Sie zeigt und sagt eher etwas über die Perspektive des Kritikers aus. Bin ich »schwach«, wenn ich gesellschaftlichen Standards nicht folge, wenn ich nicht kämpfe, nicht gewinne, keinen Erfolg habe, keine Anerkennung, wenn ich krank bin?

Wenn ich kritisiere, tue ich das aus der Position der Stärke oder der Position des Opfers heraus. Oft ist beides das Gleiche. Aus der Position der Stärke - wieviel Angst schwingt mit, selbst einmal in eine missliche Situation zu geraten? Ist da nicht immer etwas von einem Opfer dabei, das sich als glücklicherweise, zufälligerweise, unverdienterweise, verschont geblieben fühlt? Bin ich froh darüber, nicht in der Situation des Kritisierten zu stecken? Wie würde ich wohl an seiner statt reagieren? Was zeigt mir der Kritisierte wirklich?

Als Kritiker zeige ich Stärke. Vielleicht habe ich einmal andere besiegt. Ich habe mit Sicherheit »Schwächere« besiegt! Meine Stärke ist meine Schwäche! Würde ich gegen Stärkere kämpfen? Würde ich gegen mich selbst kämpfen, mich meinen Ängsten stellen? Was noch viel schlimmer wäre, denn womöglich müßte ich eigene verdeckte, zugedeckte, Schwächen erkennen.

Wer glaubt er sei stark - der ist schon schwach. Und der Schwache? Er hat vielleicht gekämpft und verloren? War er dann nicht stark? Oder er hat erkannt, daß ein Kampf unnütz sei? War er dann nicht weise? Ist er überhaupt schwach? Vielleicht übt er sich im Nichtwiderstand? Es ist nicht immer ein Kampf, der eine vermeintliche Schwäche überwindet. Es kann ein größerer Kampf sein, die eigene Sichtweise zu ändern.

Dann - plötzlich - verlieren Stärken und Schwächen ihre Ladung. Wenn ich mit meinen vermeintlichen Schwächen in Kontakt stehe, allein mir dieser Situation bewußt bin, bin ich stark. Ich hole diese »dunkle Seite« ans Licht und vereine mich mit einem Teil meiner selbst. Am Licht ist die Seite schon nicht mehr dunkel, und die Begriffe lösen sich auf.

Hierbei empfinde ich eine außerordentliche Bedeutung von Reiki. Ich habe ein Werkzeug gefunden, die positiven und negativen Ladungen (Bewertungen) aus allen Bereichen des Lebens herauszunehmen. Mit Reiki spüre ich, was es bedeutet, Gottes Sohn zu sein.

Axel Ebert • August 2004

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